Untermietvertrag Vorlage Schweiz

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Der Untermietvertrag

Wenn ein Mieter einen Teil seiner Wohnung an eine dritte Person weitervermietet, wird dies als Untermiete bezeichnet. Die Untermiete ist in der Schweiz grundsätzlich erlaubt und unterliegt dem Mietrecht. Dementsprechend steht im Obligationenrecht: Der Mieter kann die Sache mit Zustimmung des Vermieters ganz oder teilweise untervermieten. (OR, Art. 262, Abs. 1).

Der Vermieter kann seine Zustimmung aber auch verweigern. Dies aber nur dann, wenn bspw. dem Vermieter aus der Untermiete wesentliche Nachteile ent­ste­hen oder der Mieter sich weigert, dem Vermieter die Bedingungen der Untermiete be­kannt zu geben.

Mit einem Untermietvertrag regeln Sie das Zusammenleben, wenn Sie Ihre Mietwohnung untervermieten. Es ist nicht zwingend notwendig, einen Untermietvertrag zu erstellen. Es wird aber grundsätzlich immer empfohlen, einen Vertrag zu erstellen. Ein Vertrag schafft Verbindlichkeit und im Streitfall hat man etwas Schriftliches in der Hand.

Mit der Untermiete übernimmt der Mieter, die Mieterin gegenüber dem Untermieter Rechte und Pflichten eines Vermieters. So muss ein Vermieter beispielsweise gemeldete Mängel rechtzeitig beheben.

Familienangehörige sind keine Untermieter

Nahe Familienangehörige wie z.B. Eltern, Geschwister, Konkubinatspartner gelten nicht als Untermieter. Diese Personen dürfen ohne weiteres in Ihre Wohnung einziehen, insofern die Wohnung dadurch nicht überbelegt ist. Allerdings sollte der Vermieter darüber orientiert werden.

Verschärfte gesetzliche Bestimmungen für Untermietverträge

Im September 2023 hat der Ständerat zwei Gesetzesvorlagen zum Mietrecht verabschiedet, die zu einer Stärkung der Vermietern führen.

Schriftliche Zustimmung des Vermieters

Nach den neuen Bestimmungen müssen Mieter die schriftliche Zustimmung des Vermieters einholen, wenn sie eine Wohnung untervermieten wollen. Der Antrag auf Untervermietung muss detaillierte Informationen enthalten, einschliesslich der Identität der Untermieter und der Bedingungen der Untervermietung, Angaben zum Mietpreis und der Untermietdauer.

Begrenzung der Dauer der Untervermietung

Die Gesetzesänderung sieht vor, dass Vermieter ihre Zustimmung zur Untervermietung für einen Zeitraum von mehr als zwei Jahren verweigern können. Dies ist insbesondere für Mieter wichtig, die ihre Wohnung für einen längeren Auslandsaufenthalt untervermieten wollen.

Kündigungsrisiko

Die Nichtbeachtung der neuen Regelungen kann zur Kündigung des Mietverhältnisses führen. Erfolgt die Untervermietung ohne die erforderliche schriftliche Zustimmung des Vermieters oder macht der Mieter unrichtige Angaben, ist der Vermieter nach erfolgloser schriftlicher Mahnung unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von mindestens 30 Tagen berechtigt, das Mietverhältnis zu kündigen.

Untermietvertrag Vorlage Schweiz

Anleitung Untermietvertrag erstellen

1. Laden Sie die Vorlage direkt herunter
2. Öffnen Sie die Vorlage mit MS-Word (andere Textverarbeitungsprogramme funktionieren auch mit dieser Vorlage)
3. Erfassen Sie die Mietparteien, bzw. VermieterIn und UntermieterIn
4. Erfassen Sie das Objekt (die Wohnung, mit möglichst genauer Bezeichnung). Orientieren Sie sich dabei gegebenenfalls am Hauptmietvertrag
5. Klicken Sie im Vertrag an, welche Räume zur Mitbenutzung zur Verfügung stehen
6. Erfassen Sie das genaue Mietobjekt (was wird in Untermiete genau gemietet)
7. Erfassen Sie die überlassenen Schlüssel mit Nummer und Marke
8. Definieren Sie Mietdauer (Ziff. 3) und den Mietzins mit Nebenkosten (Ziff. 4)
9. Drucken Sie den Untermietvertrag aus und unterzeichnen Sie diesen (beide Parteien müssen den Vertrag unterzeichnen).